Das Appartmenthaus SA MANIGA ist schon mal schwer zu finden, trotz angegebener Adresse. In Spanien sind Straßennamen und Hausnummern eher selten. Da wäre eine zusätzliche Information hilfreich gewesen. Die Appartements sind modern und zweckmäßig eingerichtet, aber architektonisch misslungen: ein „gefangenes“ Bad ohne Tageslicht, ohne Entlüftung, ohne Heizung.
Das „Sa Maniga - LUXUS Apartm. 5.Etage gigantischer Meerblick, 4Pers., WLAN“ hat außer dem „gigantischer Meerblick“ (Nordost, keine Sonne) wenig zu bieten, noch nicht einmal eine Information zum WLAN, zur (sehr lauten) Klimaanlage und dem TV. Den Meerblick hat man auch nur, wenn man auf dem (überdimensionierten) Sofa sitzt, am Esstisch sitzt man vor der Wand. Keine Spülmaschine (nicht einmal eine Spülbürste), sparsamste Ausstattung. An einemTopf noch die Speisereste des Vormieters (bei einer stolzen „Reinigungsgebühr“). Diese Info bezieht sich allerdings auf das darüberliegende Appt. 6F, das uns als „noch besser“ angeboten wurde.
Zum Wunsch des Vermieters Thomas, „eine gute Bewertung zu erhalten“ trägt folgender SMS-Dialog bei, ausgelöst durch die telefonische Bitte, das richtige WLAN-Netz und das richtige Passwort zu nennen (es steht nämlich NICHT auf dem Router):
Th.: „xxx ist das Passwort. Anbieter yyy“
Ich: „OK. Könnte man ja auch irgendwo aufschreiben“
Th.: „Wo ist das Problem... es war vorhin alles sehr hektisch durch Sie“
Ich: „Ach! Ich bin an der fehlenden Info schuld!?!“
Th.: ruft an und teilt mir mit, dass er sich so etwas nicht bieten lassen muss
Ich: antworte, dass ich keine Lust habe, mit ihm darüber zu diskutieren
Th.: „Unverschämtheit“
Ein erstaunlicher Umgang eines Vermieters mit seinem Gast, ihm nach einem gutgemeinten Hinweis auf fehlende Informationen (die ein höflicher Mensch mit einer Entschuldigung beantwortet) „Hektik“ zu unterstellen. Die „Hektik“ entstand vielleicht durch meine Weigerung, mit ihm (ohne seine Maske) in eine enge Fahrstuhlkabine zu steigen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Unterkunft selbst ist nicht zu empfehlen – das Verhalten des Vermieters hat nur noch eins draufgesetzt. Sieht man sich seine Kommentare zu den (erstaunlich wenigen) nicht so positiven Bewertungen an, so ist von selbstkritischem Verständnis wenig zu spüren (Zitat: „Sie waren die falschen Gäste für diese tolle Wohnung. Ich wünsche keinem anderen Vermieter solche Gaste wie Sie.“).